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EINE SEITE VON THEODOR FREY |
SIEBEN Sechseck mit Kreis Heil Gebet Alle Farben mit Weiß Hoffen Wer nimmt mich an, wie ich bin? Gelassenheit Maß Gottesliebe |
Vom Licht zur Antwort im Menschsein
1. Satz Heilendes
Licht
Die Sieben
Die Mitte ist unverrückbar, doch wo sie zu finden ist, kann von den Seiten des Ichs allein nicht erkannt werden. Gehe ich nur von einer Seite aus, werde ich in die Irre geleitet, gehe ich alleine, fehlen mir die Kräfte für den Weg.
Du und Ich, Wir, suchen nach dem Empfinden, das uns aus der Mitte entgegenkommt, dem Handeln in Gelassenheit, das die Bewegung zur Mitte anstößt, dem Denken, das den Weg zur Mitte zeigt.
Wir erfahren die Vielfarbigkeit des Daseins und ahnen, daß sich bereits im gebrochenen Licht unseres Daseins, ein strahlendes, wärmendes, heilendes Licht zeigen kann.
Menschen haben aus der gesuchten und gefundenen Mitte ihrer Dreiheit heraus, dieses Licht geoffenbart. Sie geben uns Maß.
Durch sie ist Licht ins Dasein gekommen. In ihnen leuchtet das Licht.
Mit ihnen werden wir in das Licht hinein genommen, das die Nacht unseres
Todes erhellt.
Erleuchteter, Licht vom Lichte, Lichtkünder. Gottessohn vor und nach der Zeit Menschensohn in der Zeit, Offenbarer im Geist durch die Zeiten hindurch.
Wenn ein Du mich anspricht, mich annimmt wie ich zu sein vermag, wird es heller, ein heilendes Licht kommt mir entgegen.
Ich und Du finden uns dann in einer Gestalt, die das Licht aus der Mitte erhellt.
Die Seiten des Ichs drehen sich um die Achse der Mitte. Außen als besinnungsloses, rasendes Drehen, Innen als Schweben in gedehnter Zeit, im Innersten als zeitlose Ruhe, die alle Unruhe hält.
Gottsucher sind wir aus unserem dreifachen Menschsein heraus geworden; aus dem Empfinden, daß wir nicht aus uns selbst geworden sind, aus dem Handeln im Dasein, das uns Freiheit schenkt und Verantwortung fordert, aus unserem Denken, das immer wieder in Grenzen festhalten will, was sich erst im Loslassen entfalten kann.
Die Dreiheit des Ichs zieht das Unsagbare immer wieder zum Sagbaren herab, entfaltet damit Gott als Einheit, als Vielheit, als Vater, Sohn und Geist.
Das Kostbare wird im Gefäß des Sagbaren gesammelt. Ohne das Gefäß zerfließt sein Inhalt, aber ohne es immer wieder neu zu füllen, vertrocknet das Kostbare und auch das Gefäß erstarrt, zerspringt.
Im Wechsel von Nachfüllen und reifen lassen, wird der Glaube lebendig bleiben. So wird jeder Augenblick zum Experiment eines immer neuen Scheiterns aber auch zur Hoffnung eines immer neuen Gelingens.
im wahren Denken, im empfundenen Schönen, im Tun des Guten und können es nur finden im Zusammenklang, im Dazwischensein, im Unausdenklichen.
Wir öffnen Zwischenräume, für die Beziehungen, die im Geheimnis des Seins verborgen sind und doch unsere Dasein umfangen, und nennen dies Beten. Damit versuchen wir immer wieder auf das Innerste im Innen, auf das Äußerste im Außen, auf das Schweigen und Lachen an den Grenzen des Seins zu hören.
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