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Rieffert Schneider Wellano - "Karlstadt" EINGANG
WEG RICHTUNG WESTEN
Reiffenstuel
Markl - Braun Seeliger Grasmann Steigenberger Schedl Rehbach Cammerer ZUR KIRCHE
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ZUR NORDWESTLICHEN TEIL
Stiege und Tor zum Pfarrhof
SÜDSEITE DER ST. GEORGSKIRCHE
Johann von Lamont
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Familie Grassl Familie Mack
Schaetz Reich Pfarrergrab Krenleitner Hölzl /Gröninger Rid Schweikart Seemüller/Wimmer Dietl Grassl/Mack Theobald Doerfler Meyer/Hielscher Kuttner Frank Mayer Lüftner Fassbinder Diess/Behrens Steffan Hellmayr Weber Thielen Betz/Erhard/Grünwald Wachter Griffl /Rampf Weickmann Mainz Lob/Weber/Gick Woerner Fahsel Throll
 
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Johann von Lamont
Eines der ältesten Gräber ist das des Astronomen und studierten Theologen Lamont , der ab 1827 mehr als fünfzig Jahre an der  Sternwarte in Bogenhausen tätig war. 1852 wurde er deren Direktor und Universitätsprofessor. Er bestimmte die Maße des Uranus, verzeichnete Beobachtungen an 8000 Sternen und beschäftigte sich mit der Erforschung des Erdmagnetismus.
Die Zeit Lamonts auf den Seiten der Universitätssternwarte Soldner (1819-1833) - Vorgänger Seeliger(1849-1924))- Nachfolger Tafel an der südlichen Kirchenwand
Johann von Lamont 1805 - 1879
 
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Else Rieffert-Becker (1913-2004) Rolf Rieffert (1919-2004) Bibiana Rieffert-Reimer (1950-2012)
Im Kochgut Bibiana Rieffert-Reimer in Haidhausen (Schloßstraße 7) fand man (und findet man bei Iris Reiss noch heute) so ziemlich alles, was der Herz begehrt, wenn es um Küchenutensilien geht. Eine wahre Fundgrube!
Tuis enim fidelibus domine, vita. mutatur non tollitur. "Denen, die an dich glauben, Herr, wird das Leben nicht genommen, sondern es wird verwandelt."
 
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Anny Schneider geb. Selmayr (1899-1987) Georg Schneider (1900-1991) Anna Maria Schneider (1938-2004)
Georg IV. Schneider (1900 - 1991) Der Ingenieur kauft 1926 die ehemalige Schramm-Brauerei in der Thalkirchner Straße in München, 1927 das Weisse Brauhaus in Kelheim und das Weisse Brauhaus in Straubing. 1944 musste er die Zerstörung in der Thalkirchner Straße und im Tal hinnehmen.
 
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Elisabeth Wellano "Liesl Karlstadt" (1892-1960) Amalie Wellano (Schwester von Liesl Karlstadt)
Liesl Karlstadt (eigentlich Elisabeth Wellano; * 12. Dezember 1892 in München; 27. Juli 1960 in Garmisch- Partenkirchen) war eine deutsche Soubrette, Schauspielerin und Kabarettistin. Sie bildete gemeinsam mit Karl Valentin eines der namhaftesten deutschen Komikerduos im 20. Jahrhundert.
Geschaffen wurde das schmiedeiserne Grabmal vom Sendlinger Kunstschmied Wilhelm Eichheim, der seine Werkstatt am Neuhauserweg in Sendling betrieb (seit 1997 Christian Heinecker in Pfeueferstr. 38).
 
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Familie Seeliger Hugo,Sophie, Wolfgang, Margarete, Wolfgang, Rolf G. Ebeling
Ein wunderschöner, in sich versunkener Engel, der in tausend Facetten schimmert.
Der Nachfolger Lamonts, Hugo von Seeliger (1849–1924), der die Sternwarte von 1882 bis zu seinem Tod leitete, legte wieder den Arbeitsschwerpunkt auf die Astronomie, ohne allerdings die geophysikalischen Aktivitäten völlig aus den Augen zu verlieren. Kurz vor der Jahrhundertwende 1900 wurde . . . ein neues erdmagnetisches Observatorium errichtet, dem kurz darauf auch noch der Bau einer Erdbebenwarte folgte. Mit seinen Arbeiten auf verschiedenen Gebieten der theoretischen Astronomie (z. B. Stellarstatistik, Fehlertheorie, Himmelsmechanik) wurde Seeliger zum bedeutendsten deutschen Astronom seiner Zeit . . . . Immer wieder kamen ausländische Gelehrte zu Besuch und, angezogen von einem ungemein lebendigen und anregenden Lehrer, sorgte eine große Zahl von Schülern für ein blühendes akademisches Leben. Der genialste unter diesen war zweifelsohne Karl Schwarzschild (1873–1916), der . . .die moderne Astrophysik einige heute noch gültige Einsichten verdankt. Seeliger war es aber auch, der den neuen Entwicklungen der Physik (z. B. Quantenphysik, Relativitätstheorie) reserviert gegenüberstand, keine richtungsweisenden Neuerungen einführte und damit den Übergang in eine relative Bedeutungslosigkeit der Sternwarte einleitete, die für viele Jahrzehnte anhalten sollte. Quelle: Universitätssternwarte
Verschwundener Engel - eine schmerzhafte Leerstelle (10.3.2019)
 
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Eustach Grasmann Max Grasmann (1889-1977) Anna, Elisabeth
Max Grasmann (1889-1977) Der Zentralbankrat vor fünfzig Jahren "Die in den einzelnen Zonen von deutscher Seite vertretenen Standpunkte zur Frage einer gesamt(west)deutschen Notenbankorganisation ähnelten denen der jeweiligen Besatzungsmacht, ohne sich aber mit diesen ganz zu decken. Zwar hat kein deutsches Parlament damals über die künftige Notenbankorganisation abgestimmt. Aber zwei Sachver- ständigengremien, die ein breites Meinungsspektrum repräsentierten, haben das Gesetz zur Errichtung der Bank deutscher Länder im Vorfeld ausgiebig mitdiskutiert: die bei der Verwaltung für Finanzen eingerichtete und von Ludwig Erhard geleitete Sonderstelle Geld und Kredit (in Bad Homburg) und die Sachverständigen-Kommission Länder Union Bankª beim Währungsausschuß des bizonalen Wirtschaftsrats. In beiden Gremien saßen Zentralisten und Dezentralisten: in der Sonderstelle zum Beispiel der Münchner Stadtkämmerer Erwin Hielscher als Zentralist und der spätere Landeszentral- bankpräsident von Württemberg- Baden Otto Pfleiderer als Dezentralist, in der Sachverständigen- Kommission als Zentralist Wilhelm Vocke und als Dezentralist der Landeszentralbank- Präsident von Bayern Max Grasmann." Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht März 1998
 
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Familie Steigenberger zuletzt Ursula Steigenberger
 
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Otto Schedl Maria A.B. Schedl
Dr. Otto Schedl wurde am 10.12.1912 in Sinzing bei Regensburg geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte. 1941 promovierte er zum Dr. phil. Nach der Kriegsdienstzeit bzw. seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft war er von 1948 - 1957 Landrat des Landkreises Neumarkt/Opf. Er beteiligte sich am Aufbau der CSU und war einer ihrer ersten Generalsekretäre. Mitglied des Bayerischen Landtags war Dr. Otto Schedl von 1950 - 1974. Nach über 13jähriger Tätigkeit als Ressortminister für Wirtschaft und Verkehr war Dr. Otto Schedl vom 8.12.1970 bis zum Ausscheiden aus dem Kabinett am 22.2.1972 Bayerischer Staatsminister der Finanzen. In der Zeit vom 11.3.1969 bis zum 22.2.1972 war er zugleich auch Vertreter des Bayerischen Ministerpräsidenten. Dr. Schedl ist am 8.6.1995 verstorben.
 
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Fritz Cammerer Maria Cammerer
Erinnerungen von Dr. Fritz Cammerer (jun.), geboren 11.04.1927 "Während der Kriegszeit war der aufgelassene Friedhof und das 'Totenhäusl' [hier ein Bild des 'Häusl'], vor dem auch Fußball gespielt wurde, ein Treffpunkt der Jugend von Heilig Blut. Häufiger trafen sich die Jugendlichen aber bei Familie Kreuser (Grab 144). Pater Alfred Delp (hier zu den Seiten über Pater Delp und Heilig Blut) leitete vielfach die Gruppe. Die Treffen waren so organisiert, dass die Jugendlichen nicht alle auf einmal ankamen und sich auch nur tröpfchenweise wieder trennten. Alles sollte ja möglichst unauffällig ablaufen."
Fritz Cammerer
 
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Reiffenstuel Hans (1894 - 1980) Reiffenstuel Waltraud (1922 - 2011)
Hans Reiffenstuel, geboren am 14. 3.1894 in München- Bogenhausen, gehört zu den Künstlern der „Klassischen Moderne. Im Ersten Weltkrieg stellte er seine kunstgeschichtlichen Studien zurück und begann, auf den Rat von Max Dvorak, in Wien zu malen. Heinrich Wölfflin gehörte zu den Männern, die ihn gefördert haben. Meier- Graefe, der große Kunstkritiker, hat ihn beonders unterstützt. Seine Kunst stand zunächst unter dem Eindruck von Paul Cözanne, mühte sich dann aber um ein „zentrales Sehgesetz'. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat Reiffenstuel nach einer bedrückenden Pause während der dreißiger Jahre eine eigene Anschauung der Pflanze kultiviert. Der Maler erfaßte die anthropologische Struktur der Gewächse, indem er die Pflanze mit dem Menschen in einer Art „Blumenakt" (H. Sedlmayr) zusammen sah. So gelang Hans Reiffenstuel in seinen Bildern die einzigartige Monumentalisierung der Blumen, die sein Werk in vielfacher Weise bedeutsam macht. (Herbert Schade) "Unter dem Ausstellungsraum im "Hans-Reiffenstuel-Haus" in Pfarrkirchen lagern etwa 1600 Werke, die fast alle im nahen Obergaiching entstanden. Nach diesem Künstler, der in den zwanziger Jahren des 20. Jhs Rottaler Bäuerinnen porträtierte als Metapher für die Einheit von Mensch und Natur, ist das Kulturzentrum der Stadt Pfarrkirchen benannt. Der archivierte und wohltemperiert vorgehaltene Fundus ist so reichhaltig, dass auch im Bürgermeisterbüro und im Raum der Mutter-Kind-Gruppe im Reiffenstuhl- Haus Werke hängen. ... Ein Verkauf von Reiffenstuel-Werken ist übrigens nicht möglich. Er wurde vertraglich ausgeschlossen."
Zerfallende Tulpen (1961)
 
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Ludwig Schaetz 1892-1945 Maria Schaetz 1893-1988 Wolfgang Schaetz 1932-2006
Inschrift aus Röm 8,18: DIE LEIDEN DIESER ZEIT SIND NICHT ZU VERGLEICHEN MIT DER KÜNFTIGEN HERRLICHKEIT, DIE AUS [AN] UNS OFFENBAR WERDEN SOLL.
Dr. Ludwig Schaetz (*1892 † 1945) - Obermedizinalrat und seine Ehefrau Dr. med. Maria Schaetz-Heyl (*1893 † 1988) sowie ihr Sohn Dr. Wolfgang Schaetz (*1932 † 2006) - Dozent am Goetheinstitut Dr. Ludwig Schaetz hat in den Jahren 1934 1937 das Gesundheitsamt in München aufgebaut. 1939 trat er in den Militärdienst als Wehrkreishygieniker für Süddeutschland ein, um aus dem direkten Machtbereich des Nationalsozialismus zu entkommen.. Nach dem Krieg war es seine Aufgabe, sich um die Gefangenenkolonnen der Konzentrationslager zu kümmern, die von ihrer SS- Wächtern auf dem Marsch nach Süden hilflos zurückgelassen wurden. Er übernahm erneut das Gesundheitsamt München und betreute auch die städt. Krankenhäuser samt den auswärtigen Ausweichkranken- häusern, die seinerzeit dem Gesundheitsamt unterstanden. Unter dieser unmenschlichen Arbeitslast starb er im September 1945. Aufgrund seiner großen Verdienste um die Stadt München genehmigte der damalige Oberbürgermeister Dr. Karl Scharnagl (1925 bis 1933 sowie von 1945 bis 1948 Oberbürgermeister von München) die Beerdigung auf dem aufgelassenen Bogenhausener Friedhof. Es war die erste Beerdigung nach dem Krieg und Anstoß, dass der Friedhof wieder als Beerdigungsstätte benutzt wurde. Quelle: Informationen des Sohnes von Dr. Ludwig Schaetz, Dr. Albrecht Schaetz (ab 1970 Kinderarzt und Psychotherapeut in Weilheim - *1927)
Ludwig Schaetz 1945
 
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Anton Reich Eleonore Reich Fritz und Franz Reich Luise Reich
 
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Blumenschein Johann Oberbauer Korbinian Ettmayr
Prälat Max Blumenschein Aus einem Interview von Rosel Termolen für die SZ (1977) mit Prof. Ratzinger: Ratzinger Kaplanzeit in der Pfarrei Heilig Blut begann 1951mit einer "Ausleihe". Er wurde nach Moosach weitergeschickt. ... Nach vier Wochen endlich Bogenhausen."Prälat Blumenschein war ein Original, aber auch ein herausragender Seelsorger, der mit seiner schlichten Gläubigkeit die vorwiegend intellektuellen Mitglieder seiner Pfarrei mehr beeindruckte als er es mit intellektuellen Reden gekonnt hätte." "Die Jugend in Bogenhausen war ungemein aktiv. Die Pfadfinder, die Pfarrjugend und die Heliand-Gruppe beschlagnahmten mich sofort. Sie hatten das alte Leichenhaus von St. Georg als Jugendheim ausgebaut - und wenn man sich's heute auch nicht mehr vorstellen kann: es war schön!" Ratzingers Tageslauf war reichlich ausgefüllt. Sechs bis sieben Beichthören, sieben Uhr Messe, um acht Uhr Unterrichtsbeginn - denn Ratzinger war zugleich Religionslehrer an der Gebeleschule am Herkomerplatz. Es ergab sich auch, dass er am Sonntag bei der Frühmesse und beim Kindergottesdienst predigen musste:"Was ich eigentlich nicht beabsichtigte: Die Erwachsenen fühlten sich von den Kinderpredigten oft mehr angesprochen als von den Ansprachen, die ich für die sorgfältig präpariert hatte."
 
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Pechmann Otto, Sekunda, Günther, Alice, Margret, Eckehart Sibylle Schwarz
"Auch 1925 war die Unterbringung der Neuen Sammlung als Staatssammlung in einem ursprünglich als Dienstvilla des Generaldirektors konzipierten Flügel des Bayerischen Nationalmuseums nur als kurzfristiges Provisorium gedacht, da auch dort die Raumsituation völlig unzureichend war. Bereits in seinem zweiten Jahresbericht, 1926/27, schrieb der Gründungsdirektor unseres Hauses, Günther Freiherr von Pechmann, an die Bayerische Staatsregierung: "Das Hin- und Herschaffen der Gegenstände führt zu einem unnützen Aufwand von Zeit und Arbeitskraft, belastet das Personal übermäßig, bewirkt eine starke Abnützung wertvoller Bestände, erschwert den systematischen Ausbau und die Verwertung der Sammlung. Es ist verhängnisvoll, wenn einflußreiche Vertreter des zahlungskräftigen Auslands Die Neue Sammlung aufsuchen, um sich über die Spitzenleistungen des einheimischen Kunsthandwerks zu unterrichten, und dann erfahren müssen …, daß jene Gruppen, zu deren Besichtigung sie gekommen sind, in Schränken und Kisten verpackt sind, weil der Raum für ihre Aufstellung mangelt." 1929 verließ der Gründungsdirektor resigniert das Haus, um einem Ruf nach Berlin als "Leiter der königlichen Porzellanmanufaktur" zu folgen. In seiner Abschiedsrede teilte er der erregten Presse, die erneut den "Niedergang Münchens als Kunststadt" beschwor, mit: "… Für mich persönlich hätte man gesorgt. Nicht aber für die Abteilung für Gewerbekunst. Für die wollte man mir keinen Pfennig mehr bewilligen. … Nur deshalb habe ich den Ruf nach Berlin angenommen; denn dort wird man meine Tätigkeit kaum so eng begrenzen. Die Abteilung für Kunstgewerbe genießt bereits heute im Ausland großes Ansehen. Doch wir können es nicht auswerten. Warum? Aus Raummangel …" Quelle: Aus der Geschichte der Neuen Sammlung
 
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Wachter Emilie, Ulrich, Ingrid Carl von, Walter von, Albrecht von,